Resilienz
Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘), auch als „psychische Widerstandsfähigkeit” beschrieben, ist die Fähigkeit von Menschen, Krisen, auf die sie im Laufe ihres Lebens stoßen, zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
Wesentliche Faktoren
Wesentliche Faktoren, welche die Ausprägung von Resilienz beeinflussen, sind personale Faktoren, Umwelteinflüsse und Prozessfaktoren. Zu den Umweltfaktoren gehören die Unterstützung durch die Familie, die eigene Kultur, die Gemeinschaft, das soziale Umfeld und die schulische Umgebung. Zu den personalen Faktoren gehören kognitive (z. B. Intelligenz, Deutungs- und Sinngebungs-Modelle der Realität, Religiosität) wie auch emotionale, also z. B. seine Fähigkeit, Emotionen und Handlungen zu kontrollieren, seine Selbstwirksamkeitserwartung, die Toleranz für Ungewissheit, die Fähigkeit, Beziehungen aktiv gestalten zu können oder die mehr oder weniger aktive Einstellung zu Problemen (Problemfixierung oder aber Problemlösungsorientierung). Zu den Prozessfaktoren gehören u. a. die wahrgenommenen Perspektiven, die Akzeptanz des Unveränderbaren und die Konzentration aller Energien auf das als nächstes zu Bewältigende und die dabei entwickelten Strategien.
Zusammenhalt und Achtsamkeit
Einige Gruppen von Menschen erweisen sich als besonders resilient. Das sind in der Regel solche, die einen starken Zusammenhalt haben, eher kollektivistisch als individuell orientiert sind und sich durch starke Werte auszeichnen, die von den meisten Leuten aus der entsprechenden Gruppe geteilt werden.
shared values und Achtsamkeit
Genau jene Werte, die in organisierten Gruppen gemeinsam getragen werden, stellen jenen Halt dar, der notwendig ist, um Rückschläge zu verkraften und diese in Entwicklungspotential umzuwandeln.
Es stellt sich demzufolge als wertvoll heraus, gemeinsame Entwicklungen von gemeinsamen Werten anzustreben.